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Kanadas wilde Seite – Canada’s Alberta

Rundreise mit Albertas Highlights

Für seine Panoramastrecken ist Canada’s Alberta weltbekannt. Ein Roadtrip von epischem Ausmaß ist "Alberta Indigenous and Cultural Experiences". Bei dieser Rundreise stehen die reiche Geschichte und Kultur der indigenen Völker Albertas sowie Naturwunder, historische Stätten und Bildungszentren im Fokus.

Foto: Neil Zeller @neil_zee

Start und Ziel ist Edmonton. Die unterschätze Provinzhauptstadt zwischen Prärie und Nadelwald am North Saskatchewan River lockt mit einer kreativen Gastroszene, Street Art, Weltklasse-Eishockey, aufregenden Outdoor-Erlebnissen – und dem Royal Alberta Museum, das tiefe Einblicke in die indigene und koloniale Geschichte Albertas gibt.

Auch rund um Edmonton warten Highlights wie der Elk-Island-Nationalpark oder Métis Crossing, wo Besucher die Kultur und Naturverbundenheit der Métis hautnah erleben können.

"Alberta Indigenous and Cultural Experiences" – die Reiseroute
Bei dem 13-tägigen Roadtrip ab/bis Edmonton werden insgesamt 3.170 Kilometer zurückgelegt. Die reine Fahrzeit beträgt knapp 38 Stunden. Alle Highlights der Rundreise gibt es hier
Foto: Banff Jasper Collection by Pursuit


Am nächsten Tag geht es direkt nach Jasper und von dort aus mit der SkyTram mitten in die Rocky Mountains. Die höchste und längste geführte Pendelbahn Kanadas belohnt mit den besten Ausblicken auf den Jasper-Nationalpark. Genuss und Abenteuer garantieren: eine Food-Tour in Downtown Jasper, bei der einheimische Spezialitäten serviert werden, und eine Gletscherwanderung auf dem Athabasca Glacier. Für atemberaubende Ausblicke auf glitzernde Gletscher und schroffe Berggipfel ist der Glacier SkyWalk (Foto) die beste Adresse.

Tipp: Die beste Zeit, um das Nordlicht im Jasper Dark Sky Preserve zu beobachten, ist im März und September.

Foto: Banff & Lake Louise Tourism (BLLT) / Paul Zizka @paulzizkaphoto


Im schicken Bergort Banff im gleichnamigen und ältesten Nationalpark Kanadas erwarten die Besucher heiße Quellen und altehrwürdige Grand Hotels, bevor sie im Chiniki Cultural Center mehr über das traditionelle Handwerk und die Kunst des Geschichtenerzählens der Chiniki First Nation erfahren. Tipp: die Carter-Ryan Gallery mit Gemälden und Specksteinskulpturen des gefeierten Cree-Künstlers.

Einfach mieten, einfach losfahren: Wohnmobile in Alberta
Wohnmobile können in Calgary und Edmonton gemietet werden. Dafür ist ein deutscher Führerschein der Klassen 3 bzw. B erforderlich. Ein internationaler Führerschein ist nicht vorgeschrieben.
Foto: Travel Alberta / Sabrina Hill

Weiter geht es nach Calgary. Die größte Stadt Alberta verbindet alle Vorzüge einer Metropole mit der herzlichen Gastlichkeit einer Kleinstadt. Im Glenbow Museum sind mehr als eine Million Artefakte indigener Kulturen zu sehen, dazu spannende Ausstellungen zur Erschließung des Südens und Westens Albertas sowie zur Kultur und zeitgenössischen Kunst der First Nations. Im Little Chief Restaurant im Grey Eagle Casino warten traditionelle indigene Gerichte mit einem modernen Twist auf die Rundreisenden. Tipp: In der Nähe von Calgary bietet Drift Out West Fly Fishing geführte Fliegenfischerausflüge auf dem Bow River an.

Foto: Michael Matti @michaelmatti

Im Süden Albertas gehen Berglandschaften in Prärie und Badlands über. Der Dinosaur-Provinzpark ist nicht nur wegen der weltweit größten Fundstelle von Dinosaurier-Fossilien einen Besuch wert, sondern auch wegen seiner surrealen Mondlandschaft mit braungestreiften Canyons, spitzen Sandsteinformationen, Felsen und vom Wind geformten Hoodoos.

Foto: Travel Alberta / Jeremy Fokkens


Fort Whoop Up lädt zu einer Zeitreise ins Alberta des späten 19. Jahrhunderts ein. Im Head-Smashed-In Buffalo Jump (Foto) wird die spezielle Jagdtechnik der Blackfoot bei der Bisonjagd veranschaulicht. Und in den tiefen Schluchten des Tals des Milk River im Writing-On-Stone-Provinzpark befindet sich die größte Ansammlung von prähistorischer Felskunst in ganz Nordamerika. Tipp: Ein Picknick im Waterton-Lake-Nationalpark, umgeben von einem Meer aus Wildblumen.

Cowboy-Erlebnisse erwartet die Rundreisenden auf der 1882 gegründeten Bar-U-Ranch, eine National Historic Site. Besucher können mit einer Kutsche durch die Prärie fahren, sich im Lasso-Werfen versuchen, echten Cowboy-Kaffee kosten, lernen, wie man ein Kalb einfängt oder einfach die zahllosen Nutztiere bei einem Spaziergang beobachten.

Hollywood liebt Alberta
Der Western-Film "Open Range" mit Kevin Costner entstand ganz in der Nähe der Bar-U-Ranch. Überhaupt ist Alberta ein beliebter Drehort: HollywoodKlassiker wie "Interstellar", "The Revenant" oder "Brokeback Mountain" entstanden hier.

Einen Crashkurs im Lesen von Tierspuren, dem Sammeln von Wildpflanzen und Wurzeln, Reiten oder Bogenschießen erhält man auf der Painted Warriors Ranch, die zu 100 Prozent in indigenem Besitz ist.

Foto: Travel Alberta / Dave Lieske @davey_gravy

Das letzte Highlight auf dem Rückweg nach Edmonton ist das hochmoderne Royal Tyrrell Museum. Es lockt mit der weltweit bedeutendsten Sammlung von Dinosaurierskeletten, darunter „Black Beauty“, ein 67 Millionen Jahre alter T-Rex. Auch spannend: den Präparatoren bei der Arbeit zuzusehen!

How to Camp
Neben privaten Campingplätzen bietet Alberta ein gut ausgebautes Netz öffentlicher, voll ausgestatteter Campingplätze. Viele davon sind wunderschön inmitten der Natur gelegen. Tipp: In der Hochsaison empfiehlt es sich, die Stellplätze vor Reiseantritt zu reservieren.
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